09.05.2024 18:52 Uhr

Hamann: Situation beim FC Bayern "nicht ungefährlich"

Ex-Profi Didi Hamann wähnt den FC Bayern in einer
Ex-Profi Didi Hamann wähnt den FC Bayern in einer "nicht ungefährlichen" Situation

Nach der bitteren 1:2-Pleite gegen Real Madrid im Halbfinale der Champions League steht fest, dass der FC Bayern erstmals seit zwölf Jahren eine Saison ohne Titel beendet. Ex-Profi Dietmar Hamann schätzt die Situation des deutschen Rekordmeisters ein und warnt den Klub vor einer "nicht ungefährlichen Situation".

"Im Pokal war das enttäuschend, so früh auszuscheiden gegen einen Drittligisten. In der Liga ist es unheimlich schwer, nach 34 Spieltagen ganz vorne zu stehen, wenn du auf eine Mannschaft triffst, die im ganzen Jahr fast alles gewinnt. Und in der Champions League haben sie sich sehr gut verkauft. Es ist kein Beinbruch, eine titellose Saison zu haben", schrieb der TV-Experte in seiner "Sky"-Kolumne.

"Wir wissen, wenn die Bayern angeschlagen sind, sind sie immer am gefährlichsten", legte der ehemalige Profi des FC Liverpool nach, warnte aber gleichzeitig auch: "Nichtsdestotrotz ist es auch keine ungefährliche Situation, da sie noch keinen Trainer haben und möglicherweise einige Spieler verkaufen wollen, um einen Mini-Umbruch im Sommer zu vollziehen."

FC Bayern in einer "unruhigen Phasen"

Hamann erwarte daher einen "sehr interessanten Sommer" an der Säbener Straße. Auf Grund der von Absagen geprägten Suche nach einem Nachfolger für den ausscheidenden Cheftrainer Thomas Tuchel befinde sich der FC Bayern aktuell in einer "unruhigen Phase". Diese könne nur mit schnellen Erfolgen beendet werden.

"Da sollte schnell Bewegung reinkommen in den nächsten Tagen und Wochen", forderte der 50-Jährige in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender weiter. Wen Sportvorstand Max Eberl als Chefcoach aus die Isar holt, ist weiterhin völlig offen. Zuletzt berichtete die "Bild", dass auch Manchester Uniteds Teammanager Erik ten Hag kein Trainer-Kandidat mehr ist.

Eine Spur führt derweil wohl zu Ex-Coach Hansi Flick.

Der Boulevardzeitung zufolge sei der ehemalige Bundestrainer inzwischen ein "heißer Kandidat" beim deutschen Rekordmeister. Flick habe mit Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zwei mächtige Fürsprecher in der Chefetage.